telemachos 250 bkrieg"Telemachos – Should I Stay or Should I Go?"
© Benjamin Krieg

Gastland Griechenland

Mehr über das Gastland beim Heidelberger Stückemarkt

1. Mai 2013. Anestis Azas videosymbol, der Griechenland-Scout des Stückemarkts, macht auch selbst Theater: Gemeinsam mit Prodromos Tsinikoris hat er am Berliner Ballhaus Naunynstraße einen Abend erarbeitet, der in Deutschland lebende Menschen mit griechischen Wurzeln mit der Frage nach ihrer Heimat konfrontiert: Telemachos – Should I Stay or Should I Go? Dass daraus kein wohliger Heimatabend wurde, sondern einer, in dem aus persönlichen Geschichten große Konflikte hervortreiben, das berichtet Georg Kasch.

 

 

Austras oder Unkraut 250 Grigoris Gal"Austras oder Unkraut" von Lena Kitsopoulou, Nationaltheater Athen  © Grigoris Gal

29. April 2013. Sonntag war der zweite, ganz dem Gastland gewidmete Tag: Theater in der Wirtschaftskrise war das Thema einer Diskussion, in der ein griechischer Regisseur mit dem Satz: "Die Krise macht frei" überraschte. Georg Kasch weiß mehr.
Im Gastspiel des Nationaltheaters Athen Austras oder Unkraut wird ein naturgemäß ahnungsloser mitteleuropäischer Tourist mit so ziemlich allen griechischen Klischees konfrontiert. Simone Kaempf berichtet. Und die Kanigunda Company zeigte mit Poli-Kratos wütendes Kabarett, dem Georg Kasch zusah.

 

 

 

 

GeschmolzeneButter1 250 George Kladouris"Geschmolzene Butter" von der Horos Theatre Company Thessaloniki © George Kladouris28. April 2013. Der erste Tag nach der Eröffnung des Stückemarkts stand ganz im Zeichen des Gastlandes. Wer erwartet hatte, dass in Griechenland über nichts Anderes als die Finanzkrise geredet werde, wurde eines Besseren belehrt. Trotzdem konnte Simone Kaempf in den vorgestellten neuen griechischen Stücken deutliche Hinweise auf eine tiefgehende Identitätsbefragung und Verunsicherung entdecken. Den komödiantischen Part steuerte dann das rasante Gastpiel Geschmolzene Butter aus Thessaloniki bei, das Georg Kasch gesehen hat.

 

 

April 2013. Wie sieht Theater aus in Zeiten, in denen der Staat rigoros die Ausgaben kürzt, es an persönlichen und professionellen Perspektiven mangelt? Verändert es sich? Schaut man nach Griechenland, könnte man Antworten finden. Griechenland ist Schwerpunktland beim Heidelberger Stückemarkt, bei dem neue griechische Stücke und mehrere Gastspiele vorgestellt werden. Was es heißt, dort derzeit Theater zu machen, beschreibt Eleni Varopoulou in ihrem Essay.

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